Am Donnerstagmittag wütete ein kurzes, aber um so heftigeres Gewitter im Stadtgebiet von Meinerzhagen.

Um 13:59 Uhr wurde der Löschzug Meinerzhagen und die Löschgruppe Willertshagen zu einem Brand im Gebäude in den Grünenbecker Weg alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurde bereits das Ausmaß sichtbar. Im Bereich des Schornsteins klaffte ein großes Loch im Dachstuhl aus dem Rauch austrat. Da das Haus über eine Gastherme im Dachbereich verfügte, konnte in der Erstphase eine Gasexplosion nicht ausgeschlossen werden. Sofort wurden zwei Atemschutztrupps mit C- Rohren und Meßgeräten ins Gebäude vorgeschickt. Während der erste Trupp im Dachgeschoß die Brandbekämpfung übernahm, trennte der zweite Trupp das Haus von der Hauptgasleitung. Parallel wurde die Drehleiter in Stellung gebracht um eine evtl. Brandbekämpfung von außen durchführen zu können. Glücklicherweise konnte der Trupp im Dachgeschoß das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Um einzelne Glutnester zu bekämpfen, mußte jedoch die Innenverkleidung des Dachstuhls sowie Teile der Dachhaut über die Drehleiter geöffnet werden. Nach gut 45 Minuten konnte „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden.

Abschließend wurde noch mal eine großflächige Kontrolle mittels Wärmebildkamera durchgeführt. Ebenfalls kontrollierten die Stadtwerke die Gasleitung und die Gastherme auf eventuelle Leckagen.

Am Gebäude traten massive Schäden auf, die vermutlich im sechsstelligen Bereich liegen werden. Welche Kraft der Blitzeinschlag hatte, machte sich im Innenbereich deutlich. Stromleitungen die aus den Wänden kamen, Türzargen die herausgeschleudert wurden, Deckenleuchten die von den Decken gesprengt wurden waren nur einige Schäden die entstanden sind. Glücklicherweise wurden die Hausbesitzer nicht verletzt und kamen mit einem gehörigen Schrecken davon.

Nach gut 1,5 Stunden konnten die 39 Einsatzkräfte den Einsatz beenden.