Laut piepen die Rauchwarnmelder gegen 21:30 Uhr in der Lagerhalle eines Handwerksbetriebes in der Beethovenstr. und unterstreichen damit einmal mehr, wie wichtig sie sind: Ohne ihren schrillen Alarmton wäre der Brand in dem Betrieb wahrscheinlich erst bedeutend später entdeckt worden. Ein Nachbar war auf das Piepen aufmerksam geworden und alarmierte die Feuerwehr. Kurz darauf heulen die Sirenen für die örtlich zuständige Löschgruppe Willertshagen sowie den Löschzug Meinerzhagen. 

Unverzüglich rücken die Kameraden aus den Gerätehäusern ab und steuern die Einsatzstelle an. Beim Eintreffen dringen bereits dicke schwarze Rauchwolken aus dem Sozialtrakt des Werkstattgebäudes – ob sich zu diesem Zeitpunkt noch Personen im Gebäude befinden ist unklar. Schnell werden deshalb Schläuche verlegt, sodass zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vordringen können. Die Rauchschicht darin ist zu diesem Zeitpunkt so dicht, dass die Sicht der vorgehenden Kameraden auf wenige cm begrenzt ist.

Kurz nachdem die Trupps die Sozialräume durchsucht und zur Erleichterung aller „keine Personen im Gebäude“ gemeldet haben lokalisieren sie im Werkstattbereich den Brandherd. Dieser wird mit einem C-Hohlstrahlrohr abgelöscht und das Gebäude mittels Überdrucklüftern rauchfrei geblasen.

Für die Dauer des gesamten Einsatz muss die Beethovenstr. zwischen Willertshagener Str. und Lortzingstraße komplett gesperrt werden. Nach gut zweieinhalb Stunden können schließlich auch die letzten der insgesamt 54 Feuerwehrkräfte – die durch die Polizei, den Rettungsdienst sowie das DRK unterstützt wurden – abrücken.