Ein kilometerlanger Stau entstand gestern gegen 19:00 Uhr auf der A45 in Fahrtrichtung Dortmund. Ein Motorradunfall verursachte eine Vollsperrung, sowie den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst. Im Einsatz waren zudem ein Rettungs- und ein Polizeihubschrauber.
Kurz vor dem Rastplatz „Drögenpütt“ kam es gestern gegen 19:00 Uhr auf der A 45 zu einem schweren Motorradunfall. Ein Kradfahrer aus Bochum stürzte aus ungeklärter Ursache mit seiner Maschine, rutschte mehrere Meter über die Fahrbahn und verletzte sich dabei schwer. Die in der Leiststelle eingehenden Meldungen ließen befürchten, dass der junge Mann zudem von nachfolgenden PKW erfasst und überrollt worden sei.
Der Löschzug Meinerzhagen rückte deshalb umgehend mit Rüstwagen, LF 20, Tanklöschfahrzeug und LKW auf die Autobahn aus. Auch ein großes Aufgebot an Rettungsmitteln wurde durch die Kreisleitstelle alarmiert: neben Rettungswagen und Notarzt flog auch ein Rettungshubschrauber die Einsatzstelle an. Die Polizei war ebenfalls mit zwei Streifenwagen vor Ort.
Beim Eintreffen an der Unfallstelle bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen glücklicherweise nicht: der schwer verletzte Fahrer wurde nach seinem Sturz nicht zusätzlich überfahren. Zudem kümmerten sich zwei Ersthelfer in vorbildlicher Art und Weise um den Verunfallten, bis Feuerwehr und Rettungsdienst die weitere Versorgung des Patienten übernahmen. Er wurde anschließend mittels Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Zusätzlich überflog ein Polizeihubschrauber „Hummel“ die Einsatzstelle, um Luftaufnahmen zu fertigen.
Noch während die Einsatzkräfte den verletzten Kradfahrer versorgten, ging ein weiterer Funkspruch der Leitstelle bei der Feuerwehr ein. Eine junge Familie hatte sich nach einsetzenden Wehen auf die Fahrt ins Krankenhaus gemacht – sie steckte nun auf der Autobahn im Stau fest. Ein Rettungsassistent der Feuerwehr wurde deshalb umgehend aus dem Einsatz herausgelöst, und mit zwei weiteren Kameraden und einem Notfallrucksack zur Geburtshilfe beordert. Zusätzlich rückte ein weiterer Rettungswagen der Wache Meinerzhagen auf die Bahn aus. Dieser erreichte die werdende Mutter als Erstes und verbrachte sie umgehend in die Geburtsklinik.
Die Feuerwehr Meinerzhagen wünscht dem Verunfallten schnelle Genesung – und der jungen Familie alles erdenklich Gute.