Wie vielfältig die Arbeit der Feuerwehr Meinerzhagen ist, zeigte sich gestern in den Mittagsstunden auf der Listertalsperre: Anwohner bemerkten eine starke Bewegungseinschränkung eines auf dem See beheimateten Schwans. Sie vermuteten eine Verletzung des Tiers, woraufhin die alaramierte Feuerwehr mit Gerätewagen-Wasserrettung, Hilfeleistungslöschfahrzeug und einem Boot nach Windebruch ausrückte.

Um 11:56 Uhr wurde gestern der Löschzug Haustadt zu einem Tierrettungseinsatz auf die Listertalsperre gerufen. Anwohner der Ortslage Windebruch bemerkten, dass einer der auf dem See beheimateten Schwäne in seinen Bewegungen stark eingeschränkt war. Sie riefen daraufhin die Feuerwehr.

Vor Ort ließen die Einsatzkräfte ihr Rettungsboot zu Wasser um zu dem betroffenen Tier zu gelangen. Dieses wollte – naturgemäß – von einer Rettung durch die Feuerwehr aber vorerst nichts wissen und schlug heftig mit den Flügeln nach den Wehrleuten. Diesen gelang es aber dennoch, das Tier einzufangen und mittels Boot an Land zu bringen. Dort wurde eine Kunststoffkiste zur provisorischen Transportbox umfunktioniert und das verletzte Tier – in dessen Bein ein Angelhaken nebst Schnur steckte – ins Gerätehaus Haustadt verbracht. Hier begutachtete ein hinzugezogener Veterinär die Verletzungen des gefiederten Patienten – und gab glücklicherweise Entwarnung: Der Fremdkörper wurde entfernt und der Schwan in seiner angestammten Umgebung freigelassen.