Bei Verladearbeiten kam es im Kapellenweg am vergangenem Mittwoch (12.06.2019) zu einer Reaktion mehrerer chemischer Stoffe. Infolge dessen traten auch mehrere Liter der Flüssigkeiten aus.
Glücklicherweise stellte sich schnell heraus, dass bei der chemischen Reaktion, sowie auch bei dem Stoffaustritt keine Personen verletzt worden sind. Schnell wurde durch die ersten Einsatzkräfte vor Ort ein Gefahrenbereich abgesperrt, welcher ohne spezielle Schutzausrüstung nicht betreten werden durfte.
In der Folge rüsteten sich mehrere Trupps mit Chemikalienschutzanzügen aus. Diese riegeln die Feuerwehrleute komplett von der äußeren Atmosphäre ab, sodass diese auch in Bereichen mit gefährlichen Stoffen und Gütern arbeiten können.
Nach einer ersten Erkundung durch einen Trupp stellte sich heraus, dass die Chemikalien aus einem Gebinde liefen, welches sich auf einem LKW befand. Es waren ca. 30 bis 40 Liter ausgetreten. Ein zweiter Trupp band die ausgetretenen Flüssigkeiten mit gelöschtem Kalk ab.
Messungen wurden in der näheren Umgebung durchgeführt, um festzustellen, ob sich eine Schadstoffwolke gebildet hatte. Diese Messungen verliefen den gesamten Einsatz hinweg negativ.
Ein sogenannter Dekontaminationsplatz wurde eingerichtet, in welchem die, in den Chemikalienschutzanzügen eingesetzten Feuerwehrleute grob dekontaminiert wurden, damit keine Chemikalien aus dem Gefahrenbereich verschleppt werden konnten.
Nach dem Abbinden der ausgetretenen Flüssigkeiten wurde ein Spezialunternehmen zur Einsatzstelle gerufen, welches mit einem speziellen Saugwagen diese aufsaugen und somit die Gefahr beseitigen konnte.
Im Einsatz waren neben dem Löschzug Stadtmitte und der Löschgruppe Willertshagen der Feuerwehr Meinerzhagen das Deutsche Rote Kreuz, sowie die Polizei. Der Einsatz konnte nach ca. vier Stunden beendet werden.