Durch einen Brand auf rund 7.000 m² in einem Industriekomplex in Radevormwald zog am heutigen Donnerstag eine dichte schwarze Rauchwolke bis in den Märkischen Kreis. Da es z.B. in den Stadtgebieten von Halver, Lüdenscheid, Nachrodt-Wiblingwerde und Iserlohn zu Geruchsbelästigungen und dem vereinzelten Niederschlag von Ruß kam, wurde der Messzug des Märkischen Kreises alarmiert. Diese Einheit ist spezialisiert auf das Spüren und Messen von gefährlichen Stoffen – und besteht unter anderem aus der Mannschaft und zwei Fahrzeugen der Löschgruppe Willertshagen.

Gegen 11:08 Uhr erhielten die Spezialisten aus Willertshagen den Alarm, mit dem Gerätewagen Messtechnik und dem ELW zum Treffpunkt Kreishaus Lüdenscheid auszurücken. Von dort wurden sie durch Kreisbrandmeister Michael Kling und Abschnittsleiter Christian Bösinghaus in die Lage eingewiesen, und mit Messaufträgen versehen. Die Meinerzhagener Einheiten führten unter anderem in Halver und Schalksmühle Luftmessungen durch – konnten aber glücklicherweise keine gefährlichen Schadstoffkonzentrationen in der Umgebungsatmosphäre feststellen.

Nach mehr als sechs Stunden konnte deshalb über die App „Nina“ Entwarnung für die Bevölkerung gegeben werden, die bis dahin angehalten war, Fenster und Türen geschlossen zu halten.