Weithin sicht- und hörbar war heute am frühen Morgen ein Einsatz für die Feuerwehr: Die Sirenen in Meinerzhagen und Willertshagen schallten von den Dächern, eine dichte schwarze Rauchsäule stand über einem Betrieb im Industriegebiet „Am Rottland“.
Dort hatte aus bislang ungeklärter Ursache ein direkt an der Außenfassade stehender Härteofen Feuer gefangen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte des Löschzuges I und der Löschgruppe Willertshagen waren die Flammen bereits dabei, auf das Industriegebäude überzuschlagen – das über dem Ofen befindliche Vordach hatte sich in Teilen schon entzündet.
Schnell gingen die Wehrmänner unter schwerem Atemschutz gegen den Brand vor: Das Feuer auf dem Vordach wurde vom Boden mittels C-Hohlstrahlrohr, sowie aus luftiger Höhe mit dem Wenderohr der Drehleiter bekämpft. Zeitgleich griff ein weiterer Trupp die Flammen des in Vollbrand stehenden Ofens mit einem Schaumrohr an.
Weitere Einsatzkräfte kümmerten sich währenddessen um die Betreuung und Erstversorgung eines brandverletzten Betriebsangehörigen, bis dieser nach Eintreffen von Rettungsdienst und DRK zur weiteren medizinischen Versorgung an die Kollegen übergeben werden konnte.
Im Innenbereich der Halle trieb die Feuerwehr sogenannten Fog-Nails in die Zwischendämmung der Halle, um dort befindliche Glutnester zu bekämpfen. Im weiteren Einsatzverlauf musste dennoch die Fassade des Objektes punktuell geöffnet werden, um ein restloses Ablöschen aller Glutnester zu garantieren.
Die Feuerwehr Meinerzhagen war mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort – nach gut vier Stunden Einsatzdauer war der Einsatz beendet.